Kastenfenster – Historische Eleganz trifft auf moderne Energieeffizienz

Inhaltsverzeichnis

  1. Arten von Kastenfenster
  2. Gründe für den Erhalt von Kastenfenster
  3. Schritte zur Modernisierung
  4. Bedeutung des Kastenzwischenraums

1. Arten von Kastenfenster?

Das Kastenfenster wird zu Recht als historischer Fenstertyp bezeichnet, da seine Anfänge in Deutschland bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Heute findet man diesen Fenstertypus vor allem in Altbauten. Aber natürlich gibt es weiterhin Fensterbauer, die auch neue Kastenfenster bauen. Schließlich müssen auch alte Bauelemente unter bestimmten Bedingungen ausgetauscht werden und energetischen Anforderungen der Energieeinsparverordnung ( EnEV ) erfüllen.

Berliner oder Wiener Kastenfenster

  • Aufbau: Diese Variante besteht aus zwei Einfachfenstern, die durch ein gemeinsames Fensterfutter verbunden sind. Beide Flügel öffnen nach innen, wobei zuerst der innere und dann der äußere Flügel bedient wird.
  • Vorteile: Die Fensterflügel sind witterungsgeschützt, was ihre Lebensdauer verlängert. Zudem lassen sie sich leicht reinigen, da sie nach innen öffnen.
  • Nachteile: Aufgrund der kleineren äußeren Scheiben ist der Lichteinfall im Vergleich zu anderen Modellen etwas eingeschränkt.
  • Besonderheiten: Diese Fenster können mit Oberlichtern ausgestattet werden, um mehr Helligkeit in den Raum zu bringen.

Hamburger oder Grazer Kastenfenster

  • Aufbau: Der äußere Flügel öffnet nach außen, während der innere Flügel nach innen schwenkt.
  • Vorteile: Der Kastenzwischenraum bleibt frei und kann dekorativ genutzt werden, etwa für Blumen oder andere Elemente. Außerdem ermöglicht diese Bauweise große Glasscheiben für maximalen Lichteinfall.
  • Nachteile: Die äußeren Flügel sind stärker Witterungseinflüssen ausgesetzt und schwieriger zu reinigen.
  • Besonderheiten: Diese Fenster strahlen besonderen Charme aus und eignen sich ideal für Räume, in denen viel Licht erwünscht ist